Die Rubrik Nadel-Stiche hat keinen invasiv-bedrohlichen Charakter und soll auch nicht verletzend sein. Vielmehr dient sie im Sinne der Akupunktur-Lehre als Korrektur- Agens, als Anregung, als sanfter Impuls, als energetisches Stimulans, als humoristisch eingefärbtes Traktat, um die Dinge wieder ins Lot und Erstarrtes wieder in Fluss zu bringen oder um manchmal die aktuellen politischen Dinge einer kritischen Hinterfragung zu unterziehen. Erscheinen je nach Aktualität, unregelmässig, an keine festen Termine gebunden.  

Wehrhafte Frauen in der Antike

In der Antike wurden die Frauen - wie oftmals vermutet - keinesfalls unterdrückt.
Man denke an die Dichterin Sappho von Lesbos (um 600 v.Chr.), die sich mit dem Tyrannen Pittakos von Lesbos anlegte (damals hatte der Tyrann nicht diese heutige Bedeutung, sondern Pittakos war sogar einer der 12 Weisen) und auch mit dem Poeten Alkaios. Und sie landete wegen ihrer Aufsässigkeit in der Verbannung - zum Glück zeitlich nicht allzulang.
Die jungfräuliche Göttin der Jagd Artemis - dem männlichen Geschlecht absolut abgeneigt - bestrafte den Jäger Aktaion, der sie beim Baden belauscht hatte, indem sie ihn in einen Hirsch verwandelt hatte und ihn darauf von ihren Hunden zerfleischen ließ.
Und dann gab es noch die Erinnyen und die Mänaden sowie die Moiren (zB Lachesis).
Der Münchener Astrologe Wolfgang Döbereiner sagte immer, Frauen können recht grausam sein.
Aber wie stand es um Aphrodite? Die sanfte Schöne! Die Schaumgeborene! Die jeden Betörende!
Schließlich war sie mit verantwortlich für den Trojanischen Krieg. Hatte sie nicht den Hirten (und Königsohn) Paris dermaßen verwirrt und becirst, dass er ihr den goldenen Apfel überreichte und sie ihm die schönste Frau der Welt versprach. Auf der Insel Kythera traf Paris dann die Schöne Helena (gelenkt durch Aphrodite) und später entführte er sie (mit ihrem Willen). Der gehörnte Ehemann Menelaos, König von Sparta, aktivierte seinen Bruder Agamemnon und die Griechen zogen gen Troja.


Bei einem Besuch vor ca 10 Jahren im Archäologischen Museum in Athen gefiel mir diese Skulpturen-Gruppe mit Aphrodite, Pan und dem kleinen Eros-Knaben..Jetzt habe ich sie mir etwas genauer angeschaut.
Und was sehe ich zu meinem Erstaunen?
Aphrodite weiß sich auch gegen den aufdringlichen Pan zu wehren. Ihr linker Fuß trägt keine Sandale - nein, die hat sie in der rechten Hand und ist gerade dabei, dem lästigen Pan damit eine zu verpassen.
Also: Wehrhaft auch sie.
Der Künstler dieser Skulptur ist leider unbekannt.

Zurück zur Nadelstiche Übersichtsseite >>>

 

 

Zurück zur Start- und Übersichtsseiteseite Nadelstiche >>>

Diese Bücher könnten auch Sie interessieren
Näheres unter www.literatur.drvolkmer.de

Diese Bücher könnten auch Sie interessieren
Näheres unter www.literatur.drvolkmer.de

 

Aphrodite -
Die geheimnisvolle Göttin

 

 

 

 

 



Näheres unter www.literatur.drvolkmer.de


Griechische Momente

Eine Synopsis von Eindrücken, Reisen und Mythologie

 

 

 

 

 

 

Näheres unter www.literatur.drvolkmer.de